Kiel Schilksee: Moderner, elektrisch betriebener eBus der Kieler KVAG beim Ladevorgang neben einem herkömmlichen Diesel-Gelenkbus. Alle Gelenkbusse des Kieler KVAG haben Absenkfunktionen und ausklappbare Rampen z.B. für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen. Die Rampen werden allerdings nur benutzt, wenn Haltestellen noch nicht den gesetzlich geforderten Normen entsprechen. Kiel kann sich den Umbau der Haltestellen leider nur Schritt für Schritt leisten.

Ist der Verkehr in Freiburg deutlich umweltfreundlicher als in Kiel?

Klimaneutralität ist das Hauptargument der Stadt Kiel für die Einführung der Stadtbahn. Denn Kiel hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klima- bzw. CO2-neutral zu werden. Dazu soll der Verkehr als wesentlicher CO2-Emittent umstrukturiert werden. Der Anteil des als umweltfreundlich geltenden öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) am Gesamtverkehr soll erhöht und der als umweltschädlich geltende motorisierte Individualverkehr (MIV bzw. Autoverkehr) entsprechend reduziert werden. Es wird davon ausgegangen, dass ein qualitativ hochwertiges ÖPNV-Angebot viele Autofahrer zum Umsteigen bewegt und dadurch weniger CO2 ausgestoßen wird.

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Ist es Science-Fiction? Wie könnte der ÖPNV in Kiel 2050 aussehen?

Von schienengeführten Systemen wie dem Sky-Train oder der „Otto-Bahn“, über Flugdrohnen wie dem Peng X3 oder EVTOL Aircraft bis hin zu radgetriebenen Fahrzeugen: Überall auf der Welt werden moderne Transporttechnologien getestet und sogar schon kommerziell eingesetzt. Einige unserer Unterstützer machten uns auf diese zukunftsweisendere ÖPNV-Alternativen aufmerksam.

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Kassel: Ist der ÖPNV von Kassel ein gutes Vorbild für Kiel?

Kassel wird häufig als Vorbild für Kiel genannt, wenn es um den ÖPNV und die Modal-Split-Ziele geht (z.B. Oberbürgermeister Kiel, Ratsversammlung 11.24). Die Straßenbahn in Kassel fährt laut Wikipedia seit 1877 und umfasst heute sieben Linien. Dazu kommen drei Linien der RegioTram Kassel und ein ausgebautes Busnetz mit Regional- und Stadtbuslinien. Alle bedienen sowohl das Stadtzentrum Kassels als auch die Nachbargemeinden und -städte in der Großregion Kassel (Nordhessischer Verkehrsverbund). Nur durch diese Verlängerung der Straßenbahn- bzw Stadtbahn ins Umland kam es zu einer Fahrgasterhöhing von 66%, (Deiters, J. 2009, Bus oder Bahn? S.9f.). Nach den neuesten verfügbaren Zahlen ist in Kassel der ÖPNV-Anteil zwischen 2015 und 2020 im Modal Split jedoch um 4% gesunken und der MIV (Motorisierter Individualverkehr, also die privaten Autofahrer) Anteil im gleichen Maß gestiegen (Kassel, 2015, S.39, Agora Verkehrswende, 2020, S. 62, Ramboll, 2022, S.6).

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Geht es bei der Stadtbahn nicht auch um die Verringerung der Unfallzahlen?

Wenn durch die Einführung einer Stadtbahn Unfälle oder gar Sterbefälle vermieden werden können, dann ist das unserer Meinung nach ein wichtiges Argument für die Stadtbahn. Dazu hat die Trassenstudie der Stadt Kiel (Endbericht Anlage 2, S.103, Tab. 50), welche die Basis für die Entscheidung des Stadtrats Ende 2022 war, Zahlen aus verschiedenen amtlichen Studien ausgewertet. Dabei wurden innerorts fahrende Busse mit Straßenbahnen verglichen, normalisiert über Millionen Fahrzeugkilometer. Die Zahlen finden Sie, ergänzt durch unserer Rechnung, unten angehängt.

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Die Absenkfunktion der Gelenkbusse und die gesetzlich vorgeschrieben Haltestellen ermöglichen geringe Spalte zwischen Bürgersteig und Türkante. So kann die Dame mit dem Rollator bequem und ebenerdig einsteigen.

Das Bild eines Busses in der Grundlagenstudie 2019 zur Stadtbahn zeigt die unwahrscheinlichste Situation in Kiel: Ein Dieselbus mit einer Menschenmenge, der einen Radfahrer zum Überholen auf der Fahrspur zwingt. Lesen Sie bitte dazu links den Beitrag „Sind die Busse in Kiel wirklich nur zu 2% überlastet?“